Auch im neuen Jahr bleibt die Pandemie für die Wirtschaft ein latenter Risikofaktor. In einer Umfrage der Fondsgesellschaft Universal-Investment unter 60 deutschen Vermögensverwaltern gab ein Großteil der Befragten an, wirtschaftliche Rückschläge für realistisch zu halten. Optimistischer äußerten sich die Umfrageteilnehmer dagegen für die Kapitalmärkte. Drei Viertel glauben nicht daran, dass die Coronakrise einen ähnlichen Einfluss auf Aktien und andere Geldanlagen haben wird.

Stattdessen gehen sie sogar von steigenden Kursen aus. Für den deutschen Leitindex Dax prognostizieren die Vermögensprofis, dass er bis Ende 2021 bei durchschnittlich 14.418 Punkten notieren wird. Basierend auf dem Schlusskurs vom 8. Dezember entspräche dies einem Plus von 7,5 Prozent. Die Prognose fällt damit sogar optimistischer aus als im Vorjahr. Damals spekulierten die Befragten auf 6,7 Prozent Wachstum.

Gemischte Prognosen
Auch anderen Indizes attestieren die Umfrageteilnehmer positive Zukunftsaussichten. Den europäischen Index Euro Stoxx 50 sehen die Vermögensverwalter mit einem erwarteten Zuwachs von 7,6 Prozent bei 3.810 Punkten, von japanischen Unternehmen im Nikkei 225 werden im Mittel 7,4 Prozent oder 28.800 erwartet. Der chinesische Shanghai Composite Index soll sogar um satte 13,7 Prozent auf 3.833 Punkte klettern. Die mehrheitsfähige Vorhersage für den US-amerikanischen Index S&P 500 fällt dagegen verhaltener aus. Er soll im Schnitt nur um 5,3 Prozent auf 3.950 Punkte ansteigen. (fp)